Gleich an mehreren Septemberabenden machten sich die Schulis bereit für eine Fledermauswanderung. Ausgerüstet mit einer Taschenlampe – zusammen mit Papas, Opas, Onkels und dem Dipl. Forstwirt Antonius Klein – spürten die Schulis die Fledermäuse auf.

Die Schulis lernten die Fledermäuse näher kennen, denn diese Lebewesen sind keine Vögel, auch wenn sie fliegen können. Zwischen ihren sehr langen Fingern spannt sich eine dünne, zarte aber recht stabile Flughaut. Sie haben keine Flügel, sondern Hände, mit denen sie fliegen. Am Tag hängen die Fledermäuse kopfüber in ihrem Unterschlupf und schlafen sich aus. In der Abenddämmerung begeben sich die Fledermäuse auf die Jagd: Mücken, Schnaken, Nachtfalter, Käfer sowie Spinnen sind ihre Lieblingsspeise.

Mit einem Fledermausdetektor konnten die Schulis sogar die Rufe der Zwergfledermäuse und der braunen Langohrfledermäuse hören. Wie spannend, denn diese Rufe benötigen die Fledermäuse nicht nur um miteinander zu kommunizieren, sondern auch um ihre Beute zu finden.

Die Kinder haben erfahren, dass bei uns in der Umgebung zehn Arten von Fledermäusen leben und sechs davon sogar hier überwintern.

Ein paar interessante Fakten über die Bäume des Waldes und ihre Wichtigkeit durften bei der Wanderung nicht fehlen: Jetzt wissen die Schulis, dass unsere früheren Vorfahren die Früchte eines Weißdorns aßen und diese sie lange satthielten. Die Blätter eines Ahorns sind kalziumreich und ein Gaumenschmaus für die Regenwürmer.
Die Natur lebt mit den Lebewesen des Waldes im Einklang und wir Menschen sollten respektvoll und behutsam mit ihr umgehen!

Autorin: Natalie Garrecht